Die Schreibweise des Familiennamens "Baasch" wechselte im 16. Jahrhundert bis Anfang des 18. Jahrhunderts zwischen Baske, Bascke, Basche, Basch, Bahsche, Baasche und Baasch. Die bodenständige Heimat des Geschlechts Baasch ist der Landstrich zwischen Kiel und Eckernförde, in dem noch heute der Name Baasch häufig ist. Nachdem Graf Adolf I., Graf von Schaumburg, die Landschaft zwischen der Lübecker Bucht und der Kieler Förde (Wagrien) nach 1140 durch niederdeutsche Kolonisten besiedeln ließ, haben 1293 die Herzöge von Schleswig (Waldemar V. und Erich III.) durch weitere Kolonisten den Dänischen Wohld besiedeln lassen. Unter diesen Kolonisten wird auch ein Bascke aus Westfalen oder dem Münsterland gewesen sein. Der Name Baasch stammt vermutlich von Bas (Baars) ab.
In Nord- und Westdeutschland und in Holland ist das die Bezeichnung für einen
Vorgesetzten oder Meister (Zimmerbaas, Heuerbaas - bzw. Boss). Angehängt wurde die Verkleinerungssilbe
"ke" oder "cke" (nordwestdeutschen Ursprungs). Die Wandlung des Namens zu "Baasch" erfolgte durch Lautverschiebung: Bascke (1504 - 1684) - Bassche -Basche - Basch - Baasch (seit 1740). Im Gettorfer Kirchenarchiv ist ein Restantenregister
aus dem Jahre 1504 erhalten, das weit zurückliegende Nachrichten der Sippe
"Baasch" im Dänischen Wohld übermittelt. Hans Baske in Wittenbek wird 1504 auch unter Blystede (Blickstedt) genannt. Er ist vermutlich der Stammvater der Blickstedter-Eckernförder Linie der Familie Baasch. Bereits mit Beginn der Kirchenbücher der Pfarrämter Dänischenhagen und Gettorf treten die Baske, Basche usw. so zahlreich auf, dass eine Klärung der verwandtschaftlichen Zusammenhänge unter den einzelnen Namensträgern in damaliger Zeit, hauptsächlich im 17. Jahrhundert nicht möglich war. |